Die Proliferationstherapie ist eine Injektionstherapie. Durch das Einspritzen Gewebe reizender Substanzen kommt es zu einer örtlichen Reizung der benachbarten Strukturen. Dadurch wird eine Straffung des Gewebes und Verbesserung der Stabilität des benachbarten Gelenkes herbeigeführt. Diese Therapie wurde in den USA entwickelt und findet seit über 50 Jahren steten Zulauf.

Indikation:
Alle Beschwerden, welche ihre Ursache in einer Gelenkinstabilität haben. Hauptan-wendungsgebiet sind chronische Rückenschmerzen, die auf instabilen verschlissenen Gelenken beruhen. Aber auch Beschwerden der peripheren Gelenke wie bei einer Arthrose des Kniegelenkes oder Instabilitäten der Sprunggelenke bei überdehnten Bändern.

Behandlung:
Für die Proliferationsterapie wird in unserer Praxis ausschließlich 20 prozentige Glucoselösungen verwendet.
Die Therapie kann Verschleißerscheinungen an Schulter-, Ellenbogen-, Hüft-, Knie- und Sprunggelenken vorbeugen, da sie die Stabilität der großen und kleinen Gelenke stärkt. Auch ist sie eine wirkungsvolle Alternative zur Injektion mit Cortison.

Welche Risiken gibt es?
Wie bei jeder Spritze gelten die allgemeinen Risiken wie Blutung, Infektion und Verletzung benachbarter Strukturen. Bei der Anwendung durch einen erfahrenen Arzt und der körpereigenen Substanz Glukose sind Allergien und Nebenwirkungen bisher nicht bekannt.

Wer kann nicht behandelt werden
Patienten, die mit Blutgerinnung hemmenden Substanzen wie Marcumar oder Aspirin behandelt werden. Akute Verletzungen und entzündliche Erkrankungen sowie Blockierungen.

Kosten
Die Proliferationstherapie ist eine alternative Gesundheitsleistung und ist im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen nicht enthalten.

Nach einem individuellen Behandlungsplan mit 3 Injektionen entstehen Kosten von
€ 289,62, die privat abgerechnet werden müssen.